Verschiedene zwischen einer Lug- und Wafer-Absperrklappe
Absperrklappen gibt es schon seit langer Zeit und sie werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Sie tauchten zum ersten Mal in den 1930er Jahren auf und werden seitdem in verschiedenen Branchen eingesetzt. Die oft aus Gusseisen gefertigten Absperrklappen verdanken ihren Namen der Funktionalität ihrer Scheibe. Es gibt einige verschiedene Arten von Absperrklappen, sie lassen sich jedoch in zwei Grundtypen einteilen: Laschen- und Zwischenflanschventile.
MEHR ÜBER ABSPERRKLAPPEN
Absperrklappen werden als „Vierteldrehventile“ klassifiziert. Wenn die Metallscheibe, aus der das Ventil besteht, um eine Vierteldrehung gedreht wird, öffnet oder schließt es. Die Scheibe, auch „Schmetterling“ genannt, ist an einem Stab befestigt. Wenn die Absperrklappe vollständig geöffnet ist, dreht sich die Scheibe (eine Vierteldrehung) und ermöglicht so einen nahezu ungehinderten Durchfluss der Flüssigkeit. Sie können das Ventil auch schrittweise öffnen, um den Durchfluss zu verringern. Durch Drehen der Drosselklappe (Scheibe) zum Schließen des Ventils wird der Flüssigkeitsdurchgang blockiert. Dies liegt daran, dass die Scheibe immer senkrecht oder parallel zur Strömung steht, was zu einem Druckabfall führt, unabhängig von der Position, in der sie sich befindet.
LUG-ABSCHLAGVENTIL
Die Ausführung der Absperrklappe in der Laschenversion ähnelt insofern einem dreiteiligen Kugelhahn, als ein Ende der Leitung abgenommen werden kann, ohne dass dies Auswirkungen auf die gegenüberliegende Seite hat. Dies kann durch die Verwendung von Gewindeeinsätzen, Flanschen und zwei Sätzen von Laschen (Bolzen) erreicht werden, bei denen keine Muttern verwendet werden, da jeder Flansch über eigene Bolzen verfügt. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Sie nicht das gesamte System abschalten müssen, um eine Absperrklappe mit Laschen zu reinigen, zu inspizieren, zu reparieren oder auszutauschen (dies wäre bei einer Waffelbutterklappe erforderlich).
WAFER-ABSCHLAGVENTIL
Die Funktion einer Wafer-Absperrklappe besteht darin, eine Dichtung zum Schutz vor bidirektionalen Druckunterschieden im Flüssigkeitsstrom beizubehalten. Mit anderen Worten: Die Wafer-Version der Absperrklappen wurde so konzipiert, dass sie eine dichte Abdichtung gewährleistet und gegen bidirektionale Druckunterschiede schützt, um jeglichen Rückfluss in Systemen zu vermeiden, die für unidirektionalen Durchfluss hergestellt wurden. Dies wird durch die Verwendung einer dicht sitzenden Dichtung, beispielsweise eines präzisionsgefertigten O-Rings, sowie einer flachen Ventilfläche am stromabwärtigen und stromaufwärtigen Abschnitt des Ventils erreicht.
Sowohl Laschen- als auch Wafer-Absperrklappen werden in einer Reihe von Anwendungen in Industriebereichen eingesetzt, darunter in der Lebensmittelverarbeitung, der Pharma-, Chemie-, Öl-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Die in diesen Branchen eingesetzten Ventile werden im Allgemeinen in Übereinstimmung mit den cGMP-Richtlinien (Current Good Manufacturing Practice) des „Pharmaceutical Quality/Manufacturing Standard“ hergestellt. Absperrklappen haben in vielen Branchen größtenteils Kugelhähne ersetzt. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die mit Erdöl arbeiten, da sie kostengünstiger und einfach zu installieren sind. Es ist wichtig zu beachten, dass Rohrleitungen mit Absperrklappen nicht zur Reinigung „molchiert“ werden dürfen. Unter „Molchen“ versteht man den Prozess, bei dem sogenannte „Molche“ zur Durchführung verschiedener Wartungsarbeiten eingesetzt werden.